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Sonntag, 29. November 2009

Santiago und Valparaíso

Von "David Copperfield" (der regelmässige Leser wird sich an unseren Taxifahrer mit den schnellen Händen erinnern) hatten wir uns zum Ableger der "Hostelling International"-Kette in "Santiago" chauffieren lassen. "HI" ist gemeinhin ein einigermassen sicheres Qualitätsmerkmal für Backpackerunterkünfte weltweit und wir wurden auch hier nicht enttäuscht. Allerdings hatte die Qualität, sprich Sauberkeit, hier auch preislich ein etwas höheres Niveau. Aus diesem Grund entschieden wir uns bereits nach einer Nacht den etwas sterilen Bettenbunker wieder zu verlassen und unser Übernachtungsglück einige Meter weiter in der "Casa Roja", also im roten Haus, zu versuchen. LP (Lonely Planet Reiseführer) hatte uns eine Zitat: "Spitzenvilla aus dem 19. Jahrhundert, vollgestopft mit Backpackern, die im eleganten Wohnzimmer, in den Innenhöfen oder Gärten, hinterm Haus und der Gemeinschaftsküche herumhängen" versprochen. Die Beschreibung traf den Nagel auf den Kopf! Jede Menge Leute in einem hammermässigen Herrschaftshaus aus dem vorletzten Jahrhundert, der Garten ausgestattet mit Swimmingpool, Jacuzzi, Bar und Cricketübungsplatz. Was allerdings letzterer in einem Hostel verloren hat bleibt rätselhaft... Rumhängen war bei einem Grossteil der Bewohner dann auch Beschäftigung Nummer eins, und wo viele Leute zusammenkommen kann mitunter auch etwas Lärm entstehen, manchmal auch Nachts. Da erhalten Oropax und Konsorten eine wichtige Funktion im Kampf gegen die Geräusche der knarrenden und quietschenden Dielen während nachtschlafender Zeit.
In diesem Inbegriff einer Jugendherberge bleiben mitunter kuriose Begegnungen natürlich nicht aus. Da kann es schon mal vorkommen, dass frühmorgens ein, offensichtlich etwas verwirrter, junger Mitbewohner im Adamskostüm zum Wasserlassen das Damenklo aufsucht...

Neben dem sehr amüsanten Hostelleben bot "Santiago" für unseren Geschmack eher wenig. Wie ein Zuhausegebliebener bereits durch eine Google-Recherche ausfindig gemacht hatte, war die Anzahl an Sehenswürdigkeiten in dieser chilenischen Grossstadt doch eher beschränkt. LP's vorgeschlagener Stadtrundgang hatte uns bereits in wenigen Stunden Fotos von den wichtigsten Gebäuden und Plätzen schiessen lassen und so konnten wir uns wichtigeren Dingen widmen, wie Bustickets organiseren oder "Completos" essen. "Completo", übrigens, ist ein chilenischer Strassensnack, der als sehr naher Verwandter des Hotdogs angesehen werden kann. Brötchen und Würstchen werden in Tomatenwürfelchen, Avocadosauce (ähnlich einer Guacamole) und Mayonnaise beinahe ertränkt (siehe Bild). Mit Ketchup garniert eine himmlische Kalorienbombe, zudem noch günstig und an jeder Strassenecke zu bekommen!

Um der smogverseuchten Luft von "Santiago" zu entwischen, war ein Ausflug in das 120 Kilometer entfernte "Valparaíso" eine gute Möglichkeit. Laut verschiedener Quellen sei die Stadt wegen ihren Schrägliften und farbigen Häusern in Hanglage eine Reise wert. Also durften wir uns dieses UNESCO-Weltkulturerbe natürlich nicht entgehen lassen.
Dass die Blütezeit von "Valpo" bereits einige Jahre bis beinahe Jahrhunderte her ist, durfte man jeweils beim Besteigen der getrost als etwas wackelig zu bezeichnenden "Ascensores" feststellen. Die Fahrt in den klapprigen Holzkisten auf Schienen liess einen beinahe die Entscheidung treffen, das nächste Mal den beschwerlichen Umweg über die Treppe auf sich zu nehmen... Der Ausblick auf die Stadt mit ihren in die Hügel geklebten, farbigen Häuserfronten war dann aber das Risiko und den Angstschweiss allemal wert (für den Weg runter konnte dann immer noch auf die Treppe ausgewichen werden :-))!

Zurück in "Santiago" hätte eigentlich noch die fotografische Festhaltung der berühmten Dunstglocke über der Stadt auf dem Programm gestanden, da aber das Wetter dieses Mal nicht ganz mitspielen wollte, musste dieser Programmpunkt ausgelassen werden. Die Smog-Dunstglocke kommt in Kombination mit einer geschlossenen Wolkendecke einfach weniger gut zur Geltung als bei strahlendem Sonnenschein...

Mittwoch, 18. November 2009

Mendoza, Visa, Santiago und David Copperfield

Nachdem die Kälte in "Bariloche" unseren Bewegungstrieb und auch die Neugier auf die Stadt etwas gebremst hatten, zeigte nun in "Mendoza" das Thermometer zwar wieder "bewegungsfreundlichere" Werte zwischen 25 und 30 Grad, aber unsere Trägheit fand vorerst trotzdem kein Ende. Jetzt waren gesundheitliche Gründe dafür verantwortlich, dass wir nicht auf Touren kamen.
Nachdem wir den (zugegebenermassen dreisten) Versuch unternommen hatten die 2 Kilometer zwischen dem Busterminal und unserer Unterkunft per Pedes hinter uns zu bringen, befand einer unserer beiden Rücken nach einer heftigen Hustattacke (wir waren noch von den arktischen Temperaturen gezeichnet ;-)) es sei genug, was sich in quälenden Kreuzschmerzen manifestierte.

Hexenschuss lässt bekanntlich nicht mit sich spassen, daher mussten wir unser Aktivitätenprogramm entsprechend etwas anpassen, bis sich der Knoten im betroffenen Rückgrat wieder löste. Dank Schonprogramm, Tigerbalsam und schmerzkillenden Tabletten in hohen Dosen, war die zwischenzeitliche Bewegungseinschränkung glücklicherweise nach einigen Tagen ausgestanden. Jetzt konnte also das zuvor rekognoszierte Terrain auch vom zweiten Teil unserer Reisegruppe inspiziert werden.

"Mendoza" mit seinen breiten Strassen und zahlreichen Plätzen (laut unserem Reiseführer von den Stadtplanern seit dem letzten Erdbeben als Fluchtraum für die Bevölkerung bei zu erwartenden erneuten Wacklern eingerichtet) bot für unseren etwas verlangsamten Bewegungsrhytmus und den eingeschränkten Bewegungsspielraum genügend Platz für zwischenzeitliche Erholungstimeouts auf diversen Parkbänken (Sportler sollen sich während und nach erfolgter Genesung ja auch nicht gleich wieder mit Intensivtrainings übertun :-)).
Der eigentlich geplante Weinbergausflug per Fahrrad (mit Degustationen natürlich) fiel dem Rotstift zum Opfer, dafür wurde das Naherholungsgebiet am Stadtrand entsprechend häufiger besucht. Sich in den Schatten legen und mit dem bereits liebgewonnenen "Lonely-Planet"-Reiseführer die bereits geplante Reiseroute wieder und wieder abändern kann auch eine sehr befriedigende Beschäftigung sein ;-).

Damit der ortsansässigen Weinindustrie und unseren Gaumen trotz der verpassten Weintour doch noch etwas Gutes getan werden konnte, und da wir in unserem Hotel keinen Zugang zur Küche hatten, mussten wir uns wohl oder übel für Speis und Trank an die zahlreichen Restaurants vor Ort wenden. Da durften dann auch die für die Region so bekannten "Malbec"-Weine auf Herz und Nieren geprüft werden. Sehr passend zum einen oder anderen "Bife de Lomo". Das argentinische Fleisch mussten wir noch geniessen, denn anschliessend sollte uns unser Weg über die Anden nach Chile führen. Aber dazu später mehr...

Erstmal sollte der Kopfschmuck den angehobenen Temperaturen angepasst werden. Gar nicht so einfach einen Friseur zu finden... Die überaus freundliche Dame an der Reception unseres Hotels (Einstern-Hotels sind in "Mendoza" günstiger als Hostels und vermutlich um einiges sauberer und ordentlicher) wusste Rat. Häufig ist ja guter Rat teuer, in diesem Fall war das aber ganz und gar nicht so! Der Figaro verlangte nach kurzem und schmerzlosem Einsatz seiner Schermaschine lediglich 10 Pesos (also knapp 2 Franken 50)! Klar man könnte jetzt monieren, dass für einen "Coupe Steppenbrand" (Kurzhaarschnitt mit der Maschine ;-)) auch nicht mehr zu verlangen sei, aber das war der Preis für egal welchen Männerhaarschnitt (Frauen hätten übrigens auch nur 15 Pesos bezahlt)!!
Ok, die schlechte Bezahlung könnte auch der Grund für die doch recht eigenwilligen Haarkreationen der argentinischen Männerwelt sein :-)...

Wenn man bedenkt, dass ein knapp 15-minütiger Anruf in die Schweiz, zwecks Bereinigung eines nicht vorhandenen Problems mit der Visa-Karte, mehr kostet als ein Haarschnitt, erstaunt es nicht, dass zwar alle 20 Meter ein "Locutorio" (Laden zum Telefonieren) steht, aber kaum je ein Friseurladen zu finden ist.

Zu viel Zeit für Routenplanung führt häufig dazu, dass neue Alternativrouten zusammengestellt werden. Genau aus diesem Grund hatte auch die bereits vor der Abreise begrabene Idee mit dem Ausflug auf die "Osterinseln" neuen Zündstoff erhalten. Ursprünglich als zu teuer abgetan, erschien auf einmal die Möglichkeit die polynesische Inselgruppe mit ihren mysteriösen Steinköpfen zu erkunden als sehr interessant.
Also flugs Flüge gebucht, getreu dem Slogan "Visa, die Freiheit nehm' ich mir!". Im Internet per Kreditkarte bezahlen kann aber durchaus seine Tücken haben, wie wir herausfinden durften. Dank der zusätzlichen Sicherheitschecks der kartenausgebenden Bank (UBS in unserem Fall) schien der Bezahlvorgang schiefgelaufen zu sein. Auf jeden Fall erhielten wir von der Fluggesellschaft ein Mail mit der Aufforderung die missglückte Zahlung bis in wenigen Tagen per Internet, Hotline oder direkt im Büro in Santiago de Chile nachzuholen, da sonst die Reservation verfallen würde.
Der erneute Anruf im Cardcenter der Visa ergab denselben Befund wie beim letzten Mal, mit der Karte sei alles in Ordnung. Da fragt sich der Plastikgeld-Benutzer natürlich wo da der Hund begraben liegt, wenn mit einer intakten Karte kein Geld ausgegeben werden kann.
Da der Link zur Bezahlung des Fluges per Internet natürlich auch nicht funktionierte und die angegebene Hotlinenummer sich lediglich mit einer unverständlichen, spanischen Mailboxstimme meldete, blieb uns nichts anderes übrig als bei unserer Ankunft in "Santiago de Chile" das Büro der Fluggesellschaft aufzusuchen.
Die, zwar durch ein laufendes Telefonat abgelenkte, aber ansonsten sehr freundliche Dame in besagtem Büro machte uns dann darauf aufmerksam, dass die Bezahlung ja bereits erfolgt sei. Im Glauben etwas falsch verstanden zu haben mussten wir erst zweimal nachfragen, bis wir diese Nachricht richtig einordnen konnten. Anstatt also unseren Flug zu bezahlen, fanden wir uns mit der Aufgabe konfrontiert unsere Sitzplätze im Flugzeug auszusuchen.
Dies zu meistern war allerdings nicht annähernd so schwierig wie nachher eine passende Bleibe auf der Insel zu organisieren...

Die Empfehlungen von LP (Lonely-Planet) waren uns bisher bei der Organisation reisebudgetschonender Unterkünfte immer sehr behilflich gewesen, daher schenkten wir auch dieses Mal LP unser Vertrauen.
Im "Locutorio" gleich um die Ecke wurde schliesslich die Herausforderung telefonischer Unterkunftsreservation in Angriff genommen. Allerdings blieb das Erfolgserlebnis lange Zeit aus. Die Dame an der Kasse des Ladens muss sich wohl ihre Sache gedacht haben, wenn wir zum wiederholten Mal ohne einen erfolgreichen Anrufaufbau und daher ohne einen Peso abzudrücken aus dem Laden schlichen. Ausser Besetzt-Zeichen und nicht enden wollendem Rufton war nichts aus dem Hörer zu vernehmen. Unterwasserkabel mussten gerissen, Satellitenverbindungen unterbrochen und somit die "Osterinseln" von der Umwelt abgeschnitten sein!!!
Doch weit gefehlt, das Problem war viel einfacherer Natur... Unser lieb gewonnener LP (Lonely-Planet) hatte lediglich die Telefonnummernumstellung vor zwei Jahren nicht mitbekommen, da er mit Jahrgang 2007 knapp an der Altersgrenze scheiterte.
Der Typ in einem anderen "Locutorio" hatte die glorreiche Idee gehabt, unsere gewünschte Rufnummer durch den Compi zu schicken und hatte auch gleich die fehlende 2 ausfindig gemacht.
Mit den sieben richtigen Zahlen, lachte uns dann das Glück und bereits nach dem ersten Rufton konnte die Reservation abgewickelt werden.

Was bis hierhin noch fehlt ist die ganze Geschichte mit der Einreise nach "Chile" und der überaus "magischen" Ankunft in "Santiago".
Die siebenstündige, oder in unserem Fall achtstündige, Fahrt von "Mendoza" nach "Santiago de Chile" führt bekanntermassen über die Andenkette. Rein distanzmässig würde man annehmen, dass sieben Stunden sehr, sehr konservativ ausgelegt seien und auf jeden Fall ausreichen sollten um diesen Katzensprung hinter sich zu bringen. Die Tücke liegt aber im Detail, sprich beim Grenzübergang auf 3000 Metern über Meer. Die doch schon recht dünne Luft scheint die chilenischen Grenzbeamten etwas mehr zu behindern, als die einreisewilligen Bustouristen. Anders lässt sich nicht erklären, wie man für die Abfertigung einer Busladung Leute 1,5 Stunden vergehen lassen kann (die einstündige Wartezeit vorher nicht eingerechnet!).
Auf den ersten Blick scheint es dann auch etwas lächerlich, dass es die Grenzbeamten mit ihren Röntgenscannern hauptsächlich auf "geschmuggelte" Äpfel und Birnen abgesehen haben (oder auch andere planzliche und tierische Produkte).
Natürlich versuchen die Chilenen damit lediglich ihre Landwirtschaft vor bei ihnen unbekannten Seuchen und Krankheiten zu schützen.
Das obligate touristenverwirrende Einreiseformular durfte natürlich auch hier nicht fehlen. Allerdings waren die Chilenen weniger an den mitgebrachten Mobiltelefonen interessiert (wie das die Argentinier sind), als viel mehr, wie bereits erwähnt, an Äpfeln und Birnen. Andere Länder, andere Sitten...

Dank der äusserst ineffizienten Hochgebirgs-Apfeljäger waren wir also knapp eine Stunde verspätet in "Santiago" angekommen. Nach kurzen Problemen am Geldautomaten (aha, ausländische Karte im Menu auswählen, bevor Geld ausgespuckt wird) empfing uns bereits ein äusserst freundlicher Herr und geleitete uns zu seinem Taxi. Ganz Touristenführer zeigte er uns auf der Fahrt zum Hostel gleich einige Sehenswürdigkeiten der Stadt und rief uns einige Sicherheitstipps im Umgang mit dem Rucksack in einer Grossstadt ins Gedächtnis zurück. Das Taxameter leuchtete uns 7'500 Pesos entgegen, also knapp 15 Franken, was für eine Fahrt dieser Länge durchaus Ok scheint.
Beim Bezahlen machte unser netter Taxifahrer dann allerdings Gebrauch von etwas weniger netten Taschenspielertricks. Dieses Mal ganz "David Copperfield" zauberte er aus dem eben erhaltenen 20'000 Pesos-Schein mit einem kurzen Huster einen 1'000 Pesos-Fetzen und forderte von uns die angeblich fehlenden 6'500 Pesos ein.
Plötzlich wollte der vorher wenigstens gebrochen Englisch sprechende Herr dieser Sprache nicht mehr mächtig sein und unser Spanisch war noch nicht krisengeprüft genug, daher gelang es uns nicht diesen Halunken von seinem "Irrtum" zu überzeugen. Da hätte wohl nur noch rohe Gewalt gewirkt. Als neutralitätsgewohnte Schweizer sind wir leider in der Anwendung martialischer Kampfkünste eher unterbelichtet, also entwischte uns "David" ohne blaue Flecken, dafür mit einem schönen Trinkgeld im Sack.

Samstag, 14. November 2009

Weiterer Zwischenstop in der Kälte

Eineinhalb Stunden nachdem der Flieger in "El Calafate" den Boden verlassen hatte, war die Landung in "Bariloche" angesagt. Der Flieger war bei weitem nicht voll gewesen, was auf Nebensaison schliessen lässt. Im Sommer sind die günstigen Flüge laut Reiseführer immer bereits Tage im Voraus ausgebucht. Überraschenderweise gab's während des Flugs sogar einen Snack, quasi Kaffee und Kuchen bzw. Güezi. Das hätten wir von der "Krieger"-Airline nicht erwartet ;-). Abgesehen davon, dass der Flieger schon etwas älteren Jahrgangs war und die Innenausstattung dies auch entsprechend zur Schau trug, getreu dem Motto: Funktionalität vor Aussehen, gab's keine Erkennbaren Unterschiede zu normalen kommerziellen Airlines. Der Flieger schien gut in Schuss, wäre wohl auch keine gute Werbung wenn ein Vogel der argentinischen Luftstreitkräfte gefüllt mit Touris vom Himmel fallen würde :-).

"Bariloche" empfing uns mit offenen Schleusen, sprich es goss wie aus Kübeln. Nach dem "hemdsärmeligen" Einchecken am "LADE"-Schalter in "El Calafate" ging's auch am Zielort eher rustikal zu und her. Der Gepäcktransport fand gleich im Transferbus statt und den Weg zum Gepäckband konnten wir uns sparen, da gleich jeder Passagier sein Gepäck selber aus dem Bus rausbuckeln durfte. Etwas ungewohnt, aber sehr speditiv :-)...
Etwas weniger speditiv waren dann die Sicherheitsleute beim Ausgang des Gates. Zwar waren wir erst am verwaisten Gepäckscanner vorbeigeschlichen, einige Schritte später wurden wir dann aber von zwei Uniformierten zurückgepfiffen. Die Durchsuchung nach unerlaubt mitgeführten Waren, sprich Früchten, durfte natürlich nicht einfach so ausgelassen werden. Da man sich hatte vorbeischleichen wollen, war's natürlich nicht mit einmal scannen getan. Gleich mal Handgepäck offenlegen, könnte ja der eine oder andere mit irgendwelchen Krankheiten kontaminierte Apfel mitgereist sein. Die beiden Jungs vom Sicherheitsdienst hatten auch kurz mit dem Gedanken gespielt Cöry's Rucksack ganz durchsuchen zu wollen. Die Aussicht auf viel unnötige Arbeit liess sie aber dann doch kalte Füsse bekommen und uns schlussendlich durchwinken. Machtdemonstration in allen Ehren, aber man will sich ja nicht gleich selber damit strafen ;-).

Nach dem wettermässig doch eher traurigen Empfang, zeigte sich "Bariloche" die folgenden Tage von einer etwas besseren Seite. Zwar blies uns konstant ein eisiger Wind um die Ohren, aber wenigstens hielt sich Petrus mit Blumengiessen etwas zurück. Trotzdem erinnerte unser Kleidungstil eher an Antarktis als an den erhofften Sommer. Die Zwiebeltaktik hatten wir langsam etwas satt, da konnte auch die sehr schöne Umgebung von "Bariloche" nicht viel dran ändern.
Der obligate Besuch auf dem "Cerro Campanario" mit der, laut Eigenwerbung, weltschönsten Aussicht, durfte natürlich nicht fehlen. Eine kurze, holprige Sesselbahnfahrt brachte uns (faulen Säcke, man hätte auch in knapp 30 Minuten hochspazieren können...) auf den Gipfel und in den Genuss der tatsächlich sehr netten Aussicht. Allerdings dürfte der Ami, der im Gästebuch der "Confiteria" (die argentinische Variante eines Tea-Rooms) geschrieben hatte, dass er sich nach dem Genuss dieser Aussicht einen Ausflug in die Schweiz sparen könne, schon ein klein wenig was verpassen, falls er die Alpen tatsächlich aus seiner "Muss-ich-gesehen-haben"-Liste streichen sollte...

Kälte lässt bekanntlich die Moleküle sich etwas langsamer bewegen. Für uns traf diese Tatsache auch zu: Abgesehen vom Ausflug zu DER Aussicht und einer Erkundungstour durch die Stadt (übrigens eher vom Wunsch nach einer schöneren Unterkunft getrieben, als von echter Neugier) kamen wir nicht zu viel Bewegung. Angebote wie zum Beispiel Riverrafting konnten uns trotz versprochener Neopren-Anzüge und anschiessendem Asado (argentinisches Grillfest) nicht so recht aus der Reserve locken. Wer kann uns das bei vermuteten Wassertemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt auch verübeln?

Also konzentrierten sich unsere Tätigkeiten hauptsächlich auf das Ausarbeiten der weiteren Reiseroute, was übrigens gar nicht so einfach ist (mussten wir feststellen). Es gibt ja so viele mögliche Routen um von A nach B oder C, D oder E zu kommen! Erst sollte es nach Chile und dann da Richtung Norden weitergehen... Oder doch in Argentinien Richtung Norden und dann erst in "Mendoza" nach Chile? Oder doch besser nach Chile, aber dann da noch ein paar Tage im Süden bleiben bevor's den Anden entlang hoch gehen soll? Entscheidungen, Entscheidungen... Rumreisen ist nicht immer nur einfach!

Schlussendlich gewann aber doch die Aussicht auf wärmere Temperaturen im Norden und ein Busticket in's 16,5 Stunden entfernte "Mendoza" wurde organisiert. Damit sollten wir unserer Idee von eineinhalb Jahren Sommer wieder etwas näher kommen :-). Dummerweise war die einzige Busgesellschaft, die direkt nach "Mendoza" fahren sollte "Andesmar", mit der wir bei der letzten Fahrt nicht ganz warm geworden waren (und das hatte nichts mit der Drogenkontrolle, man erinnere sich, zu tun :-)).
Und auch dieses Mal wurden wir wieder mit den (furz)trockenen "Alfajores" (eine Art Keks-Sandwich gefüllt mit Dulce de Leche (was sonst?)) "verwöhnt". Auch das servierte Abendessen (um 23 Uhr notabene) war eher etwas für weniger verwöhnte Gaumen.

Trotzdem waren die 16,5 Stunden erstaunlich schnell vorbei, Nachtfahrten haben doch auch ihre Vorteile. Bei der Ankunft in "Mendoza" war dann erstmal Tenuerleichterung angesagt. Bereits um 8 Uhr morgens zeigte das Quecksilber gut 10 Grad mehr als zum wärmsten Zeitpunkt an unserem Abfahrtsort. Das liess doch einiges erwarten...

Sonntag, 8. November 2009

Seeelefanten, Pinguine, Schnee und Eis

Einmal in "Puerto Madryn" angekommen musste eine Bleibe für die nächsten Tage gefunden werden. Im Touristoffice trafen wir auf Teresa, unsere deutsche Mitreisende vom Bus. Sie war bereits damit beschäftigt den Typ der Tourist-Info auszuquetschen. Da konnten wir uns praktischerweise gleich einklinken. Dank Teresas Spanischkünsten (Kunststück als Halbchilenin ;-) waren Unterkunft und Ausflug zur "Peninsula Valdes" im Nu organisiert. Wir als Spanisch-Stegaleniker hätten diese Aufgabe wohl nicht ganz so speditiv erledigt ;-)...

Die "Peninsula Valdes" ist ein "Reserva Faunistica", also ein Naturreservat und ist bekannt für Seelöwen, Seeelefanten, Wale, Delfine und Pinguine. Wir hatten uns für die Tour ohne Whale-Watching entscheiden, da wir diese Tiere bereits in Südafrika aus nächster Nähe hatten beobachten können und so auch unsere Reisekasse etwas entlasten konnten.
Interessant an geführten Touren in Argentinien ist übrigens die Tatsache, dass der Eintritt in den jeweiligen Park im Preis der Tour nicht inbegriffen ist. Dieser Umstand mutet schon etwas komisch an, denn was soll man auf einer Tour anderes tun als den entsprechenden Park zu besuchen? In Argentinien scheint dieses Vorgehen den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen Usus zu sein, denn auch in Iguazu wurde unser Portemonaie in der gleichen Art und Weise um einige Pesos erleichtert.
Also am Eingangstor des Parks einige Pesos abgedrückt (natürlich der entsprechend höhere Tarif für ausländische Touris) und los ging der Spass. Der erste Tourstop sollte "Puerto Pyramide" sein. Hier wird der Touristenstrom von den Bussen auf Schnellboote umgeladen und auf Waljagd geschickt. Wir hatten uns gegen dieses Spektakel entscheiden und machten uns stattdessen auf das Dorf zu erkunden. 20 Minuten später, das Dorf ist wirklich winzig, sassen wir bei wärmendem Tee in einem Restaurant und warteten auf die Rückkehr unserer Bootsreisenden.

Nach dem Mittagshalt war dann der Besuch einer Seeelefantenkolonie nächster Programmpunkt. Seelefanten sind bekanntermassen die grösseren Verwandten der Seelöwen. Unter einer "Kolonie" werden sich die meisten Leute wohl eine Ansammlung von einigen hundert oder zumindest einigen dutzend dieser Tiere vorstellen. Uns gings genau so, daher konnten die 10 bis 20 am Strand verstreuten Exemplare unsere Erwartungen nicht ganz befriedigen. Trotzdem war es witzig den dicken, für ein Leben an Land doch eher schlecht ausgerüsteten Viechern beim nachmittäglichen Verdauungsnickerchen zuzugucken. Man hätte die Tiere beinahe für tot erklären können, so reglos lagen sie im Sand und dösten vor sich hin. Das eine oder andere posierte für die bereitstehende Touristenschar und liess die Kameras rauchen.

Der nachfolgende kurze Halt bei der Pinguinkolonie, kann wohl eher als PR-Veranstaltung des Tourveranstalters bezeichnet werden. Gratis-Werbung für den ebenfalls im Angebot stehenden Ausflug nach "Punta Tombo" zur grössten Pinguinkolonie diesseits der Antarktis. Im Verkaufen sind die Argentiner spitze!

Das parkeigene Museum wurde zuletzt angesteuert. In den fünf Räumen des winzigen Gebäudes wurden neben einem Walskelett allerlei Artefakte zum Thema Geschichte, Flora und Fauna des Parks ausgestellt, aber wichtiger noch da gabs auch Toiletten...
Eine kurze Fahrt später war der ganze Spuk auch schon vorbei und die Leute wurden an den verschiedenen Hostels aus dem Bus befreit.

Wir hatten unsere Weiterfahrt noch nicht geplant, daher entschieden wir uns noch einen Tag länger in "Puerto Madryn" zu bleiben und in aller Ruhe unsere Route zusammenzustellen.
Nach kurzer Recherche kristallisierte sich "El Calafate" ganz im Süden Patagoniens als nächstes Ziel heraus. Komischerweise gibt's in dieses Kaff keine direkte Busverbindung, obwohl mit grosser Sicherheit jeder Patagonien-Tourist hier Halt macht um den berühmten Gletscher "Perito Moreno" zu bestaunen. Es gibt also keine andere Möglichkeit, als via "Rio Gallegos" nach "El Calafate" zu gelangen. Der 4-stündige Zwischenstopp in "Rio Gallegos" dient eher dazu, die ortsansässige Wirtschaft etwas anzukurbeln, als dass es den Touris die Möglichkeit bietet sich von den Reisestrapazen zu erholen ;-)...
Uns kam der Zwischenstop trotzdem gelegen, da wir noch die Bustickets nach "El Calafate" lösen mussten (das ging natürlich auch nicht bereits in "Puerto Madryn"). Bei der Gelegenheit liessen wir uns auch gleich die Tickets für den Bus von "El Calafate" zum Gletscher "Perito Moreno" aufschwatzen. Das Schaltermädel hatte uns schliesslich versichert, dass diese "Oferta", sprich Sonderangebot, nur in "Rio Gallegos" zu kaufen sei (was natürlich nicht stimmte, aber wieder gut verkauft).

Zwei Videofilme oder vier Stunden Busfahrt später erreichten wir schlussendlich unser Ziel "El Calafate", allerdings nicht ohne vorher einem freundlichen Polizisten unsere Pässe unter die Nase gerieben zu haben. Die uniformierten Freunde und Helfer notieren sich auch immer brav Namen und Passnummer. Sollten wir in Argentinien also mal verloren gehen, einfach bei der argentinischen Polizei anrufen, die wissen schon wo wir zu finden sind :-).

Unser Hostel war erste Klasse! Bodenheizung, eigenes Bad und WC machen das Backpackerleben beinahe am Ar... der Welt doch sehr viel erträglicher! Da lassen sich auch Temperaturen zwischen -5 bis +5 Grad einiges besser aushalten.

Für die Besichtigung des "Perito Moreno" hatten wir uns perfektes Gletscherbesichtigungswetter ausgesucht: Schneefall! Glücklicherweise war Petrus so gnädig uns zwischendurch einige Sonnestrahlen Richtung Eis zu schicken, so konnten wir die obligaten Bilder schiessen, die wohl jeder Patagonienbesucher zuhause rumzeigt. Nochwas Gutes hatte das "Huddel"-Wetter: wir mussten uns die Aussicht lediglich mit ein paar vereinzelten Mittouris teilen und konnten auf Ellenbogenkämpfe zur Sicherung der perfekten Kameraeinstellung verzichten.

Ein kleines Problem gab's noch zu lösen: Wir hatten erst in "El Calafate" selber herausgefunden, dass die Busfahrt nach "Bariloche", die wir eigentlich ins Auge gefasst hatten, über die berühmt berüchtigte "Ruta 40" führt. Die knapp 32-stündige Fahrt führt ausschliesslich über Schotterpisten, was uns doch etwas widerstand. Glücklicherweise fanden wir auf der Hompage der argentinischen Luftstreitkräfte einen recht günstigen Flug. Ja, die bieten hier Passagierflüge an, und nein nicht in Kampfjets ;-). Da sie aber nur einmal die Woche nach "Bariloche" hochfliegen, mussten wir unseren Aufenthalt im Süden von Patagonien etwas beschneiden.

Die Flugtickets hatten wir per Email erhalten. Das dumme war nur, dass wir ledigliche in Ticket zugeschickt erhielten. Als nichtargentinier führt das natürlich etwas Verunsicherung, wär doch doof wenn wir am Flughafen stehen würden und dann nur eine Person abflilegen könnte... Bei der telefonischen Nachfrage durch die netten Leute vom Hostel, kam die lapidare Antwort, dass wir einfach die Pässe mitbringen sollten. Tatsächlich war dann am Schalter von "LADE" keine Rede von E-Ticket oder sonstigem Krims-Krams. Da wurde einfach der Name aus dem Pass auf einer Liste abgehakt und rein in den Flieger (natürlich erst nachdem die Flughafengebühr am entsprechenden Schalter entrichtet worden war).
Pünktlich ging's ab in Richtung des hoffentlich wärmeren Nordens...

Mittwoch, 4. November 2009

Hosen runter, elende Drogenschmuggler!!

Pünktlichkeitsverwöhnte Schweizer und südamerikanische Busgesellschaften sind zwei Dinge, die eher schlecht als recht zusammenpassen. Es kommt wohl nicht selten vor, dass Busse zur angegebenen Abfahrtszeit noch nicht mal im Busterminal angekommen sind. Als Neulinge in Sachen Busfahren in Argentinien, trieb uns dieser Umstand allerdings trotzdem den Schweiss auf die Stirn, zumal die gewählte Reisedestination nicht zwingend mit dem Endbahnhof des Busses übereinstimmen muss und somit auch nirgends auf einer Anzeige erscheint. Das kombiniert mit der Tatsache, dass der Busbahnhof "Retiro" in "Buenos Aires" an die 70 Bushaltestellen sein eigen nennt, birgt ein gewisses Potential dafür den gebuchten Bus zu verpassen. Laut Rückseite des Bustickets kann man sich in diesem Fall dann auch gleich getrost die ausgegebenen Pesos ans Bein streichen.
Wir sassen also um 19:00, notabene die Abfahrtszeit unseres Buses, im Wartesaal von Sektor D (wenigstens sind die 70 Haltestellen in Sektoren unterteilt) und starrten auf den Monitor mit den ab- bzw. einfahrenden Bussen um den unsrigen sicher nicht zu verpassen. 15 bange Minuten verstrichen, bis sich unsere Nervosität in Luft auflösen durfte und wir im "Semi-Cama"-Sitz unseres "Andesmar"-Busses platznehmen konnten. Nach der First-Class-Yuppie-Reise zu den Wasserfällen in "Iguazu" war dieses Mal die "Holzklasse" angesagt. Wir waren gespannt, wie die 19-stündige Fahrt unseren Hintern bekommen würde...

Für die Unterhaltung und den Service unterwegs war "Lucas" unser Busbegleiter zuständig. Bereits bei seiner Eröffnungsansprache wurde klar, dass dieser Job für ihn nur eine Zwischenstation auf seinem Weg zum neuen argentinischen Comedy-Superstar sein sollte. Seine gekonnt eingestreuten Pointen wurden von den Spanisch sprechenden Passagieren mit Gelächter honoriert.
Sein Service und das Unterhaltungsprogramm an Bord hielt sich dann aber anschliessend, wie sich das für die Holzklasse gehört, in Grenzen. Getränke gab's nur während dem Abend- bzw. Morgenessen und die Auswahl der Videofilme beschränkte sich auf den gerade auf den Screens gezeigten Streifen. Da waren wir uns schon etwas anderes gewöhnt... Klar, selber schuld, man sollte auch nicht mit dem absoluten Top-Class-Unternehmen seine Busreisetätigkeit beginnen, wenn man anschliessend nicht enttäuscht werden will :-).

Damit beim x-ten Mal "Matrix" angucken keine Langweile auftreten konnte, war dann die argentinische Polizei zuständig. Ihre Kontrollen kannten wir bereits von der Busfahrt nach "Iguazu", dass wir aber dieses Mal dabei nicht bloss zuschauen, sondern einen aktiven Part spielen durften fanden wir dann aber doch etwas befremdend....
Aber der Reihe nach: An gewissen Checkpoints lassen die Jungs von der argentinischen Polizei den Bus anhalten und schicken ihre vierbeinigen Partner mit der kalten Schnauze einmal von vorne nach hinten durch den Bus um allfällige versteckte Drogen aufzuspüren. In einigen Fällen werden dann auch noch die Gepäckstücke ausgeladen und beschnüffelt. Der Zufall wollte es, dass sich der Schnüffelhund an einem unserer Rucksäcke (genauer gesagt Jan's) verschluckte und zu bellen begann...
Bis zu einem bestimmten Grad kann man sich auch mit wenig Phantasie ausmalen, was dann folgte. Der Verdächtige darf sein ganzes Gepäck (natürlich nicht nur den verdächtigen Rucksack) ins wenige Meter entfernte Polizeibüro buckeln. Man würde dann damit rechnen, dass das Gepäck einmal kurz Stück für Stück ausgepackt und nach versteckten Drogen untersucht wird. Das ist auch nicht ganz falsch, allerdings wurde das erst durchgeführt nachdem der Verdächtigte sich nur mit "Reise-Stützstrümpfen" bekleidet der versammelten Polizeiwache präsentiert hatte. Zweimal kurz eine Kniebeuge ausgeführt, damit auch die allfällig in den Körperöffnungen versteckten Drogenpäckchen zum Vorschein kommen und dann wieder angekleidet. Man mache sich ein Bild ;-)...
Die Durchsuchung des Gepäcks förderte, wie zu erwarten war, keine Drogen zu Tage. Allerdings waren die anwesenden Polizisten fasziniert davon wie viele Taschen der Rucksack besass und welche Dinge da zu Tage gefördert wurden (Trekkingmahlzeiten, usw. hatten sie wohl noch nie gesehen :-)). Irgendwann war dann aber die Neugier der Jungs befriedigt und sie liessen den Verdächtigen und sein Gepäck zurück zum Bus.
Anscheinend behält das Sprichwort "mitgegangen ist mitgefangen" (oder so ähnlich) auch ins Spanische übersetzt seine Bedeutung, denn auch Cöry wurde mitsamt Gepäck zusammen mit "Teresa", einer Touristin aus Deutschland, ins Büro zitiert. Da die vorausgegangene Durchsuchung nicht von Erfolg gekrönt war, hatte das Verdachtsmoment aber wohl etwas an Gewicht eingebüsst und die Polizistin beliess es bei einer Untersuchung des Handgepäcks.
Damit war der aufregende Teil der Busreise gelaufen und die letzten, langweiligen Kilometer wurden abgepult.