Nach dem kurzen Ausflug in die Berge wollten wir so schnell als möglich Richtung Süden an die Küste. Wir entschieden uns für den direkten, kurzen Weg und damit gegen den Umweg über die Nationalstrassen. Von Nelspruit sollte es also in einem Tag über gut 700 Kilometer bis nach Durban im Süden gehen. Wir hatten allerdings einige Dinge nicht einberechnet...
1. Die direkte Route ist nicht immer die schnellste und kann auch mal über Pässe führen. Auch wenn diese hier nicht wahnsinnig hoch sind, werden sie trotzdem für die hier häufig anzutreffenden, etwas altersschwachen Fahrzeuge zur Probe. Überholen ist mit unserem Van trotz "Turbo-Booster-Taste" kein Schleck und kann schon mal sicherheitshalber kurzfristig via Kiesbett verlaufen...
2. Südafrikanische Strassen müssen von Zeit zu Zeit von ihren Schlaglöchern befreit werden. Dies hat Baustellen zur Folge, und wie wir das von zu Hause her kennen, entsteht aus Baustellen nicht selten Stau. Noch besser wird's, wenn durch die Baustelle der Verkehr nur noch in einer Richtung gleichzeitig fliessen kann, da wird schon mal für 20 Minuten der Motor abgestellt und auf freie Durchfahrt gewartet.
3. Unvorhergesehene längere Aufenthalte in öffentlichen Toiletten. Dies nicht etwa infolge erhöhter Darmtätigkeiten, sondern einfach daher, dass wir uns in einem WC einer Shopping-Mall eingeschlossen hatten und warten mussten, bis uns jemand befreit :-).
Schlussendlich haben wir's nach einem nächtlichen Zwischenstopp in Pongola, irgendwo im Nirgendwo in der Provinz Mpumalanga (oder war's in der Provinz Kwazulu-Natal?), doch noch nach Durban geschaft. Etwas ausserhalb haben wir uns auf einem herrlichen Caravan-Park nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt niedergelassen und werden schauen wie's die nächsten Tage weitergehen soll.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen