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Dienstag, 1. September 2009

Turbulente Tage

Wie sich das für die letzten Tage vor einer längeren Reise gehört, waren diese auch für uns sehr turbulent.

Da steht der letzte Arbeitstag an, die langjährigen Mitarbeiter wollen verabscheidet werden. Ein Apéro/Abendessen später steht man ohne Job da, quasi arbeitslos ;-).
Dann geht's weiter mit dem Räumen der Wohnung. Die letzten Kisten packen (diese haben es in sich!), dann Umzugsfahrzeug von unten bis oben mit Kisten und sonstigem Material vollstopfen und im "Depot" abladen. Dies notabene bei knapp 30° C im Schatten (da erspart man sich so manchen Besuch im Fitnessstudio). Ist erst mal die Wohnung geräumt, geht's weiter mit dem Schruppen selbiger. Auch für eine sechsköpfige "Putzequippe" ist das nicht gerade ein Zuckerschlecken... Sechs Stunden später, mit erheblichem Putzmittel- und Putzlappenverschleis, literweise geflossenem Schweiss und mit schrumpeligen Händen, kann auf eine blitzblanke 3-Zimmer-Wohnung geblickt werden. Der Verdacht kommt auf, dass diese Wohnung noch nie so sauber gewesen sei...
Jetzt, ohne Möbel und mit klinisch reinen Räumen, ist die Wohnung definitiv nicht mehr bewohnbar. Also werden die letzten Nächte bereits als Nomaden in verschiedenen Unterkünften verbracht (Hotel Mama, wie haben wir dich vermisst :-)). Aus diesen Basecamps müssen weitere Dinge organisiert werden:
  • Cöry's Auto will noch verkauft, die Nummernschilder retourniert werden.
  • Die vor Wochen bestellten und endlich eingetroffenen Rucksack-Transporthüllen begutachtet und abgeholt werden.
  • Langfinger-Behinderungsmaterial angeschafft werden (all zu einfach wollen wir's den dunklen Gestalten mit unserem Gepäck nicht machen...).
  • Die Wohnungsabgabe will überstanden werden (dank dem herausragenden Einsatz der Putzequippe natürlich absolut kein Problem!).

Dies alles darf natürlich nicht einfach problemlos verlaufen, es soll nebenbei schliesslich noch was erlebt werden. Da fällt beim frisch gewarteten Roller schon mal beinahe der Auspuff ab (Mechaniker sind auch nicht mehr das, was sie mal waren) oder schliessen Geschäfte während den angegebenen Öffnungszeiten ihre Tore für die Mittagspause (Öffnungszeiten sind schliesslich da um nicht eingehalten zu werden). Ganz abgesehen vom täglichen Verkehrschaos auf Bern's Strassen und der Übereifrigkeit von gewissen Gesetzteshütern (hab ich's doch tatsächlich noch geschafft meine erste Parkbusse mit meinem Roller, wegen Parkens auf einem Veloparkplatz, einzufahren)...

Jetzt, arbeits- und obdachlos, sind wir aber von allen Lasten befreit und können uns auf die bevorstehende Reise freuen. In einigen Stunden geht's ab nach Zürich und dann via London Richtung Johannesburg. Wir können es mittlerweile kaum noch erwarten!!

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